Aktivität im Lockdown
von www.wissen-in-schriftform.de, 2021
Social Media Nachricht (Wissenschaft und Forschung)
Die körperliche Aktivität ist in Zeiten der Corona-Pandemie eine präventive Maßnahme, um sich vital und gesund zu halten. Schließlich stehen die körperliche Fitness und mentale, psychische Widerstandsfähigkeit unmittelbar miteinander in Verbindung. Mediziner, Wissenschaftler und daraus resultierende Forschungsergebnisse und Statistiken sprechen eine deutliche Sprache. In jedem Lebensalter ist es gesundheitsfördernd, sich vor Inaktivität zu schützen.
Virtuelle Sportkurse sind häufig unbeliebt
Ob den Muskelaufbau zu fördern, die Kondition zu stärken oder rundum die allgemeine Leistungsfähigkeit zu verbessern - Sportkurse sind eine gute Möglichkeit, um sich selbst fit zu halten. Ob in Zeiten des Lockdowns der Corona-Pandemie oder danach, abwechslungsreiche Sportkurse finden auch virtuell statt. Wie die unten dargestellte Statistik zeigt, liegen zum Beispiel virtuelle Pilates-Kurse im guten Mittelfeld der Beliebtheit. Muskelaufbau-Kurse stehen sogar an der Spitze der Nachfrage. Dennoch ist es immer noch ein bedeutender Bevölkerungsteil, welcher keinen Wert auf einen virtuellen Sportkurs legt.
Um die Pandemie-Zeit besser zu bewältigen und von Pilates und Co. profitieren zu können, ist ein virtueller Sportkurs eine Alternative – wenn auch kein Trost. Der weltweit notwendige Verzicht auf Aktivitäten ist nicht nur für Laiensportler, sondern inbesondere auch für Leistungssportler eine besondere Anstrengung. Dies stellte sich bei einer
Befragung
von Seiten der Uniklinik Tübingen heraus. Ebenso auch Sportmediziner der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) warnen allgemein vor
Inaktivität während der Corona-Pandemie. Zweifellos ist es daher ratsam, auf eine regelmäßige Bewegung zu achten und der Gesundheit immer einen hohen Stellenwert einzuräumen.
Kinder und Jugendliche im Lockdown
Des Weiteren fand das Karlsruher Institut für Technologie und die Pädagogische Hochschule Karlsruhe bei einer Motorik-Modul-Längsschnittstudie (MoMo) heraus, dass sich der erste Lockdown auf die mentale Gesundheit von Kindern auswirkte. Es zeigte sich, dass die mentale Gesundheit in Verbindung mit dem Aktivitätsverhalten steht (erschienen in der Fachzeitschrift Children DOI: 10.3390/children8020098). Der Anteil der körperlichen Aktivität im Lockdown nahm bei Kindern zu, allerdings auch die Bildschirmzeit. Bei Kindern von vier bis zehn Jahren wirkt sich die körperliche Aktivität stärkend auf die mentale Gesundheit aus. Bei Jugendlichen war dieser Effekt nicht mehr festzustellen, was auf eine vermehrte Stressbelastung im Homeschooling zurückzuführen sein könnte.